ROMANE

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VULCANO

 

ISBN 978-3-930231-00-3   294 Seiten

Preis: 14,50 €

 

Unter Angabe des Titels, der ISBN Nummer und des Verlages sind die Bücher in jeder Buchhandlung erhältlich.


Die Autorin greift auf sachte Weise heiße Themen auf die oft an der Grenze der Wahrnehmung, wie Gaskörper aus Helium aufleuchten. Sie flimmern über die Medienschirme und werden am Tag unter uns gelebt. Mit dem Roman VULCANO bringt sie antike, aktuelle und zukunftsträchtige Momente der Vulkanologie gleich einem Schweißbrenner auf den Punkt. Sie lässt das Geschehen unseres Planeten in die Lebensgeschichte zweier Historikerinnen einfließen, damit man die großen Zeitsprünge dieser unglaublichen Materie unter unseren Füßen besser versteht.

Dieses vulkanische Geschehen begleitet uns immer. Die nächsten 200 Jahre aber besonders, wie man täglich in den Medien erfahren kann. Man muss diesen Roman gelesen haben, um die uralte Lebensangst der Menschen vor der Vulkanologie zu verstehen, die der Grund für viele Weltaggressionen ist und um zu wissen was geistige Hitze heißt.

 

Leseprobe:


Das war der Moment des Falters! So plötzlich konnten Dinge zutage treten, die er jahrelang in sich getragen hatte. Mit versonnenen Augen hatte er sie platziert, ohne je ein Wort darüber zu verlieren. Nun nach all den Jahren offenbarte er ihr von jetzt auf nachher, das er eigentlich die ganze Zeit gewünscht und geträumt hatte, Söhne und Töchter zu haben.

Er hatte die Zeit verstreichen lassen und sie nicht genutzt. Die Ereignisse jedoch gingen andere Wege. Der sizilianische Vulkan Ätna brach mit einer Wucht aus wie seit vielen hundert Jahren nicht mehr. Der 3 300 Meter hohe Gebirgskoloss schleuderte tonnenschweres Gestein 500 Meter weiter hoch in die Atmosphäre. Boccas, kleine Nebenvulkanschlünde öffneten sich am Hauptvulkan hinunter und die Lava suchte sich brodelnd ihren Weg, Alles niederwalzend und verschlingend.

Innerhalb 24 Stunden hüllte sich der riesige Torso des Ätna, der auf Meereshöhe einen Radius von 360 km hat in eine giftige Rauchwolke ein. Auf der ganzen Insel Sizilien ging  Aschregen nieder. Der catanische Flughafen wurde geschlossen, da ein An- und Abfliegen unmöglich wurde. Die Catanier gingen ihrem Alltag nach, aber sorgenvoll sahen sie oft zu ihrem Hausberg hinauf auf dessen Fuß sie lebten und der sich brodelnd in drohende Rauchschwaden verbarg. Unter dem grauen, graniten Straßenpflaster ihrer Stadt spürten sie das Vibrieren der fortwährend, dröhnenden, pulsierenden Hammerschläge Vulcanos, dem ewigen Schmied in der Vulkanesse des Gottes Jupiter.